Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung in Sachsen-Anhalt (MIT) hat der Forderung nach einer Ballungsraumförderung als nicht zielführend bezeichnet. Grundsätzlich sei die Ostförderung in all ihrer Vielschichtigkeit eine Erfolgsgeschichte. Insbesondere die neuen Länder hätten sich in den zurückliegenden Jahren -bei zahlreichen noch zu lösenden Problemen- außerordentlich positiv entwickelt. „Es gibt ein großes Delta zwischen theoretischer Ökonomie und praktischer Politik. Ein Systemwechsel bei der Förderpolitik schafft neue Armutsregionen in Sachsen-Anhalt und würde die bisherige positive Entwicklung ohne Not beenden. Dies hätte perspektivisch völlig irrelevante Auswirkungen auf Mittelstand und Handwerk. Letztere leben vor allem von der regionalen Konjunktur und von regionalen Aufträgen. Dazu gehören auch jene der öffentlichen Hand“, so der stv. Landesvorsitzende André Wallberg. Dieser betont, dass es grundsätzlich richtig sei, Fördersysteme auf ihre Effizienz hin zu untersuchen. Ökonomische Grundsatzentscheidungen Zulasten ganzer Regionen und der dort lebenden Menschen hätten jedoch wenig mit der Lebenswirklichkeit zu tun. „Hätte man in den 90er Jahren nur Halle und Magdeburg gefördert, dann würde es heute keine chemische Industrie mehr geben. Inzwischen gibt es völlig andere Herausforderungen wie die Unternehmensnachfolge und den Fachkräftemangel, welche die Expansion der Unternehmen nachhaltig gefährden“, so Wallberg abschließend.
Halle (Saale), 12.03.2019
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