Das Parteileben im CDU-Kreisverband Wittenberg findet seinen Auftakt bereits seit vielen Jahren im Neujahrsempfang der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in der Paul-Gerhardt-Kapelle in Gräfenhainichen. Die Veranstaltung ist allerdings weit mehr als eine Parteiveranstaltung. Zum einen besteht die MIT bei weitem nicht nur aus CDU-Mitgliedern, sondern aus mittelständisch und wirtschaftspolitisch interessierten Personen. Zum anderen ist es der gemeinsame Empfang der MIT mit der Stadt Gräfenhainichen. So kamen etwa 50 Gäste aus der Heidestadt und dem Landkreis Wittenberg zusammen, um das Jahr 2024 mit einem gewissen wirtschaftlichen Blick in feierlicher Runde zu begrüßen.
Harald Kremer, Kreisvorsitzender der MIT, moderierte die Runde gewohnt souverän und betonte zugleich, dass er ein tolles Team hinter sich habe, welches ihm viel Arbeit bei der Organisation abnehme, sodass er die Rolle als Moderator und Gastgeber ausfüllen könne. Mit Blick auf die aktuelle wirtschaftliche Situation sagte Kremer: „Handwerklich schlecht gemachte Gesetze irritieren nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Bürger. Durch das Hin und Her wird die Planungssicherheit eingeschränkt und notwendige Investitionen – sowohl privat als auch geschäftlich – bleiben aus.“
Bei diesem Punkt pflichtete auch Landrat Christian Tylsch in seinem Grußwort bei. Darüber hinaus skizzierte er die Herausforderungen, an denen sich die Kreisverwaltung für die Bürgerinnen und Bürger, für den ländlichen Raum und die heimische Wirtschaft im Jahr 2024 abarbeiten werde. Als Hauptgast moderierte Harald Kremer Franziska Weidinger (CDU), Ministerin für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, an. Weidinger sprach zur Digitalisierung, zur Ausbildung und zu kürzeren Verfahrenslaufzeiten in der Justiz. Bei letzterem läge Sachsen-Anhalt bereits im vorderen Drittel, aber man wolle noch deutlich schneller werden. Die Zahl der Bewerbungen ist in der Justiz – wie in fast allen Branchen – sehr zurückgegangen. Somit müsse man sich auch hier verändern, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Die renommierte Autorin Antje Penk präsentiert mit ihrem Werk “Der Tabakhändler” einen fesselnden historischen Kriminalroman, der in der idyllischen Kulisse von Wörlitz angesiedelt ist. Besonders bemerkenswert ist die historische Basis des Romans, da der im Buch beschriebene Mord auf realen historischen Ereignissen beruht. In einer interessanten Verknüpfung von Vergangenheit und Fiktion entführt Penk ihre Leserschaft in eine spannende Welt vergangener Zeiten.Dieses literarische Werk soll eine besondere Anerkennung für unsere Justizministerin sein, die tagtäglich mit den Herausforderungen von “Mord und Totschlag” konfrontiert ist. Aus diesem Grund wurde ihr das Buch als Geschenk überreicht, nicht nur als literarisches Highlight, sondern auch als subtile Anerkennung für ihre tägliche Arbeit.
Trotz aller Herausforderungen betont Harald Kremer seinen Optimismus und motiviert die Gäste, zuversichtlich auf das Jahr 2024 zu blicken. Zur Motivation trug die Verpflegung durch Eventservice MöPR und die professionell vorgetragene Musik durch das Quartett Brass Factory bei!